Liebe Gottesdienstbesuchende,
in den Eucharistie- und Wortgottesfeiern der 2. Fastenwoche (15. – 21. März), wird Ihnen die Möglichkeit zum Empfang der Krankensalbung gegeben. Wir tun dies bewusst in der österlichen Buß- und Passionszeit (außer in Bimmen, dort war es bereits am 11.02., dem Weltgebetstag der Kranken), denn ein Kranker steht in seiner Leidenssituation dem leidenden Herrn in besonderer Weise, vielleicht sogar in dramatischer Weise, nahe. In dieser herausfordernden Situation seiner Nachfolge des Herrn soll der kranke Mensch nicht allein gelassen sein. Das Gebet wird dem Kranken Mut schenken. Keine Schuld soll ihn von Gott trennen, die Salbung wird Vergebung schenken. Jesus, der um das Leiden weiß, weil er selber furchtbar gelitten hat, will ihm ganz nahe sein und ihn aufrichten.
Der Empfang des Sakramentes der Krankensalbung soll den Kranken auf diese Weise mit Christus verbinden. Darum soll der Kranke in jeder ernsten Krankheit das Sakrament der Krankensalbung empfangen, um so die stärkende Nähe des Herrn zu erfahren. Es ist Bitte um Gesundung und ein Sakrament der Lebenden, es will den Kranken keineswegs vorzeitig dem Tod überantworten.
Krank ist jemand, der zum Beispiel dauerhaft auf Medikamente angewiesen ist. Nach Evangelium und Predigt werden wir Sie fragen, ob Sie das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchten.
Pfarrer Theodor Prießen