Wer, wenn nicht ein erfahrener Landwirt, könnte besser über das Wachsen in der Natur berichten? Genau deshalb gewährte Landwirt und Hobby-Meteorologe Hubert Reyers am vergangenen Sonntag im Rahmen des zurück&vor-Gottesdienstes Einblicke in seine tägliche Arbeit auf dem Hof. Und mehr noch: er skizzierte zahlreiche Möglichkeiten, die die moderne Agrarwirtschaft bereithält, um das Wachstum von Pflanzen positiv zu beeinflussen.

In seiner Auslegung zum Bibeltext stellte er die passende Frage zum „Wachsen“ des Menschen: Wo sind wir im Alltag Dünger für andere? Woran können wir wachsen? Wo droht uns Unkraut oder Beikraut, das das Wachsen verhindert?

In der VOR-Aktion konnten die Gottesdienst-Besucher aus einem zitierten Interview mit dem Soziologen Hartmut Rosa bereits einige Impulse aufnehmen, wie die Schnelllebigkeit der modernen Welt in Kommunikation, Wirtschaft und Miteinander durch Schaffung von „Resonanzen“ wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann. „Damit sie zu Atem kommen“ hieß dann die Anregung in der ZURÜCK-Aktion, in der Raum und Zeit zum Durchatmen gegeben wurde.

Die von den Besuchern selbst gestalteten und vorgetragenen Fürbitten, sowie Gebet und Segensgebet rundeten die Feier ab.

Der Gottesdienst wurde von der Gesangsgruppe „Cantiqua“ unter der Leitung von Clemens Janßen begleitet. Die mehrstimmig vorgetragenen Lieder ergänzten mit den thematisch ausgewählten Stücken den Gottesdienst und schufen eine passende Atmosphäre.

Der nächste zurück&vor-Gottesdienst findet am Sonntag, den 08. Dezember 2024 um 18.30 Uhr in der Alten Kirche in Kellen statt. Er steht unter dem Motto „Was ist (mir) heilig?“ und wird vom Regenbogenchor Kleve begleitet. Das Vorbereitungsteam lädt schon heute herzlich dazu ein!

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