“Jedem Aufbruch geht auch ein Abschied voraus. Das wissen wir zwar, wollen es oft aber nicht wahrhaben. Doch für uns ist es heute soweit.” So brachte Markus Toppmöller vom Vorstand des Pfarreirates die aktuelle Gefühlslage auf den Punkt.
In einem bewegenden Gottesdienst, der vom Quartett Cantiqua, dem EJuKi-Chor und dem Kirchenchor St. Willibrord Kellen musikalisch mitgestaltet wurde, verabschiedeten sich die Gemeinden der Pfarrei St. Willibrord von Dechant Stefan Notz, der nun die Stelle als Dompropst an St. Viktor Xanten antritt.
Aus den sieben Gemeinden von St. Willibrord brachten Vertreterinnen und Vertreter Erde mit und bereiteten damit den Boden für das Kirschbäumchen, das das Pastoralteam dazugab. “Wir haben bewusst keinen Apfelbaum genommen, da wir damit vor langer Zeit schlechte Erfahrungen gesammelt haben” erläuterte Klaus Venhofen und spielte damit auf die Vertreibung aus dem Paradies an. “Damals war es der Feuerengel, heute Bischof Felix” bemerkte die Vertreterin aus Warbeyen, als sie die Erde aus dem Paradies (Warbeyen) hinzufügte.
Dieter Stemmer vom Kirchenvorstand setzte in seiner Ansprache ebenfalls einen Bezug zum Kirschbaum: “Immer, wenn Sie eine Kirsche essen, denken Sie an eine gute Situation hier in St. Willibrord. Und damit Sie nicht so lange auf die Ernte warten müssen, habe ich schon ein paar Kirschen mitgebracht” sagte er und legte eine Packung Pralinen an den Kirschbaum.

“Für die Initiativen, für Ihre offene, konstruktive Art, für Ihre Fähigkeit, auch komplexe Zusammenhänge anzugehen und Haupt- wie Ehrenamtliche auf diesem von Veränderungen gekennzeichneten Weg mitzunehmen, danken wir Ihnen sehr herzlich. Auch wenn die Summe dieser Fähigkeiten letztlich vermutlich gerade dazu geführt hat, dass wir nur ein so kurzes Stück gemeinsam mit Ihnen gehen durften. Wir werden Sie vermissen.” endete Markus Toppmöller und mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Gottesdienstteilnehmer bei Dechant Stefan Notz für die vergangenen viereinhalb Jahre gemeinsamen Weges.

Beim anschließenden Empfang im Pfarrheim nutzten viele die Gelegenheit, sich persönlich von Dechant Notz zu verabschieden und einen guten Start in Xanten zu wünschen.

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