Abb. 7

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Die äußere Schlichtheit der Kirche, wie sie sich dem spazierenden Betrachter zeigt, findet sich auch im Innern wieder. Lediglich der Engelfries aus Ton an der Außenwand (Abb. 7), aus der Werkstatt von A. Henseler (1931) stammend,  gebrannt in Meißen, ziert die Eingangsseite. Ähnlich reduziert, fast kahl wirkt die Kirche im Innern. In den Blick des Betrachters fallen zwei Auffälligkeiten: Zum einen sind es die Wandbehänge von 1934; sie stammen von Josef van Heekern aus den Werkstätten Hespertal in Essen Werden (Abb. 8).

Abb. 8b

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Abb. 8a

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Sie wechseln je nach dem liturgischen Jahreskreis, zum Advent Johannes der Täufer, zu Weihnachten das Christus-König-Kind, zur Fastenzeit der leidende Christus,  Ostern der auferstandene Herr, nach Pfingsten und das Jahr hindurch die Heilige Dreifaltigkeit (Abb. 8 a bis e).

Abb. 8c

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Abb. 8e

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Abb. 8d

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Die zweite Auffälligkeit sind die 10 Fenster. Sie lassen die Kahlheit der Wände im besonderen Licht erscheinen, leuchten den Innenraum der Kirche aus. Diese  Fenster stammen aus 1936, den Entwurf machte F. Schlüter, die Ausführung oblag der Werkstatt von W. Derix. Sie zeigen u.a. die sieben Sakramente und drei freie Gestaltungen.

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Zwei weitere Besonderheiten sollen hier erwähnt werden: Es ist die Krippe aus Lindenholz, die J. Wehrenberg 1939 anfertigte. Ferner die Orgel, die die Pfarre mit vielen Spenden als besonderen Beitrag zur 1250-Jahr-Feier der Gemeinde Kellen im Jahr 2000 geleistet hat.
( Orgel)

(Pfarrer Theodor Boymann, Form und Kunst in der Pfarrkirche. In Mittendrin. 2005, S. 65ff)

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