Mutig hatte das Vorbereitungsteam des Pfarreirates zusätzliche Tische in den Saal des Pfarrheims Kellen gestellt. Und tatsächlich waren um 19.30 Uhr alle Stühle mit interessierten
Gästen des geplanten Gesprächsabends besetzt.
Souverän und klar, aber auch mit der nötigen Prise Humor moderierten Theresa Reinke und Daniel Meyer zu Gellenbeck, von der Fachstelle in Münster den Abend. Christel Winkels bedankte sich bei den Beiden für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung. Sie führte in den Abend ein, indem sie anhand der Sicherheitsnadel verdeutlichte, worum es in den Gesprächen geht. Sie zeigt anschaulich, dass sich die Nadeln nur verbinden lassen, indem sie geöffnet werden.

„Et es wie et es, aber es wird, was wir daraus machen“ so der Leitgedanke des Abends. Die Gäste sprachen darüber, was Menschen in St. Willibrord beschäftigt, über das, was zukünftig St. Willibrord ausmachen könnte und was sie selber dafür „leisten“ könnten. An den Tischen -ähnlich einer Café-Haus Atmosphäre- kamen die Besucher über die Fragen, die auf den Tischdecken notiert waren, in offenen Austausch und teils intensive Gespräche. Die Tischdecken dienten auch dazu möglichst alle Inhalte der Gespräche in Stichpunkten aufzuschreiben. Und das, mit dem Versprechen, dass alles digitalisiert wird, um es in den Gremien und Teams der Pfarrei weiter zu vertiefen und auszuarbeiten. Denn möglichst nichts soll verloren gehen und alles als Anregung und Arbeitsgrundlage dienen,
z.B. für die Aktualisierung des 2017 erstellten Pastoralplans der Pfarrei. Das sich seitdem –nicht nur in Kirche, sondern auch in unserer Pfarrei einiges verändert hat, ist allen Gästen gut bekannt.

Es kamen sowohl Sorgen und Zweifel, als auch Ermutigung und Zuversicht zur Sprache. Auch das Gefühl von Aufbruch war zu spüren. Und ebenfalls, die Hoffnung, dass es gelingen würde, den ein oder anderen Ehrenamtlichen zu gewinnen. Die beiden Moderatoren machten deutlich, dass jede/jeder, auch auf seine individuelle Art, ernst genommen und geachtet wird. Ein erster Termin zur Nachbereitung dieses Abends mit dem Vorbereitungsteam, Mitgliedern des Seelsorge- und des Leitungsteam, des Pfarreirates und des Kirchenvorstandes sowie dem moderierenden Priester ist bereits vereinbart!

So endete der Abend mit einem gemeinsamen Stuhlkreis aller Gäste, in dem die Gespräche an den Tischen, teils sehr persönlich zusammengefasst wurden. „Wie haben Sie den Abend erlebt? Was haben Sie gehört?“, so fragte Daniel Meyer zu Gellenbeck ganz konkret die Pfarreiratsvorsitzende, ein KV-Mitglied und ein Mitglied aus dem Leitungsteam. Allen dreien war deutlich anzumerken, dass der Gesprächsabend einen intensiven Eindruck hinterlassen hat und dass eine zeitnahe, wichtige und interessante Auseinandersetzung mit den Gesprächsinhalten die Gremien und Teams
erwartet.

Eines der Themen, das vielfältig angesprochen wurde, war das der Kinder- und Jugendarbeit; mit dem Tenor, das es schon Angebote gibt, diese aber gerne ausgebaut werden könnten. Ohne Kinder und Jugendliche hat keine Pfarrei eine Zukunft. Ein anderes Thema, war der vielfache Wunsch nach Begegnung, auch und vor allem außerhalb der Gottesdienste. Angebote, die Menschen offen einladen, neugierig machen und die zeigt, dass Kirche anders –als erwartet- sein kann. Die Rede ist von unterschiedlichsten Themenabenden, spirituellen Angeboten o.a., die in regelmäßigen
Abständen Interessierte einladen.

Alles in allem wird klar, es wird in unserer, wie in allen anderen Pfarreien, in Zukunft deutliche Veränderung geben müssen, damit auch in Zukunft sich viele Menschen, Groß und Klein, Jung und Alt in kirchlichen Gemeinschaften wohlfühlen und eine Heimat finden. Dass uns dieser Weg des Aufbruchs viel wert ist, zeigte der intensive, Mut machende, hoffnungsvolle, offene und ehrliche Austausch in den Gesprächen am vergangen Montag.

Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besuchern, dem Vorbereitungsteam und allen Organisator/innen, die diesen Abend gestalteten und all denen, die die weitere Auseinandersetzung mit den genannten Themen und wichtigen Inhalten gewährleisten.

Für das Vorbereitungsteam – Monika Pastoors

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